Lobby pro Tier

Lobby pro Tier - Mienenb�ttel

B�rgerinitiative (BI) gegen Tierversuche

 

Inge Prestele

Salzstra�e 22

21335 L�neburg

 

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11.11.2015

Pressemitteilung - 2 Jahre LPT-Mahnwache beim Tierversuchslabor in Hamburg-Neugraben

Fotos: LPT-Mahnwache/Lobby pro Tier

Seit 2009 kämpft die Initiative Lobby pro Tier für ein Ende der grausamen Tierversuche und für eine tierversuchsfreie Forschung. Im November 2013 wurde die LPT-Mahnwache ins Leben gerufen. Mehrmals in der Woche halten wir für die gequälten und getöteten Tiere stille Mahnwachen vor dem Hauptsitz des LPT-Tierversuchslabors in Hamburg-Neugraben ab. Diese seit nunmehr 2 Jahren bei jedem Wetter zum Arbeitsbeginn stattfindenden morgendlichen Mahnwachen erfreuen sich zunehmend größerer Aufmerksamkeit und Zustimmung von Anwohnern, Passanten und Autofahrern. Printmedien, Radio- und Fernsehsender berichteten mehrfach.

 

Das LPT reagiert mit weiterer Abschottung. Plakate an den Zäunen sollen Anwohnern und Passanten die Richtigkeit ihres Tuns und damit die Notwendigkeit von Tierversuchen suggerieren.
Anscheinend unbeeindruckt von Protesten gegen Tierversuche errichtet das LPT aktuell auf seinem Gelände am Redderweg ein neues Labor, in dem nach unserem Kenntnisstand zukünftig Versuche mit Mäusen, darunter die grausamen LD50-Tests für Botulinumtoxin-Produkte stattfinden werden. Die Firmen Merz und Eisai lassen ihre Produkte beim LPT testen. Für das Jahr 2014 wurden „Botox“-Tierversuche an 90.000 (Merz) und 60.000 (Eisai) Mäusen genehmigt. 1)
Vor über 4 Jahren wurde ein tierversuchsfreier Test der Fa. Allergan für Botox-Produkte zugelassen. Ein weiterer tierleidfreier „Botox“-Test von Prof. Dr. G. Püschel erhielt in diesem Jahr den Tierschutz-Forschungspreis Berlin. ²)
Die Existenz tierfreier Testmethoden sollte Grund genug sein, die LD50-Tests an Mäusen beim LPT zu untersagen, um auch Merz und Eisai zu veranlassen, auf einen tierversuchsfreien Test umzustellen.

 

Anlässlich des zweijährigen Jubiläums unserer LPT-Mahnwache möchten wir erneut alle Tierfreunde einladen, unsere MahnwächterInnen bei unseren morgendlichen Aktionen vor dem LPT-Tierversuchslabor in Hamburg-Neugraben, Redderweg 8, (dienstags und donnerstags von 6:00 - 8:30 Uhr) zu unterstützen. Wer Teil unserer Aktion sein möchte, ist herzlich eingeladen und willkommen!


Das LPT - Laboratory of Pharmacology and Toxicology GmbH & Co. KG ( www.lpt-pharm-tox.de ) ist eines der größten Auftragslabore mit Hauptsitz in Hamburg-Neugraben, Redderweg 8. Tag für Tag werden hier Tiere im Auftrag der Pharma- und Chemiekonzerne gequält. Nach Angaben der Kontrollbehörde verlässt kein Tier das Labor lebend. Sie sterben im Versuch oder werden nach Versuchsende getötet. Tierversuche sind weder ethisch noch wissenschaftlich vertretbar. Die Tiere haben Angst, leiden unter unvorstellbaren Schmerzen, können sich nicht wehren. Zudem liefern Tierversuche keinerlei Sicherheit für die Wirkung von Medikamenten und Chemikalien. Allein in Deutschland sterben lt. „Ärzte gegen Tierversuche e. V.“ jährlich ca. 60.000 Menschen an Nebenwirkungen von tierversuchs­erprobten Medikamenten.

 

Unser langjähriger konsequenter Widerstand speziell gegen die Tierversuche beim LPT mittels aktiver Aufklärung an Informationsabenden, mit Vorträgen und Infoständen, Unterschriftenaktionen, durch regelmäßige Presse-/Öffentlichkeitsarbeit, Einbeziehung politischer Gremien und Aktionen, wie z. B. unserer stillen LPT-Mahnwache, konnte sehr vielen Menschen den ethischen und wissenschaftlichen Irrsinn von Tierversuchen nahebringen. Auch andere TierschützerInnen, TierrechtlerInnen und Initiativen wurden auf das LPT-Tierversuchslabor mit seinen Standorten in HH-Neugraben und Neu Wulmstorf-Mienenbüttel aufmerksam und rufen zu eigenen Aktionen und Protestveranstaltungen gegen Tierversuche beim LPT auf. Diese Entwicklung zeigt, was persönliches Engagement unserer regionalen Initiative bewirken kann. Deshalb werden wir unseren eingeschlagenen Weg entschlossen weitergehen.


Tierversuche werden erst dann nicht mehr stattfinden, wenn sie von der Bevölkerung geächtet, von der Politik per Gesetz verboten und nicht mehr mit unseren Steuergeldern gefördert werden. Solange sie jedoch gesetzlich vorgeschrieben oder wie die Mehrzahl auch nur erlaubt sind und sich damit leicht Profite erwirtschaften lassen, müssen Tiere weiterhin unermess­liche Torturen und den Tod in Versuchslaboren erleiden.

 

Lobby pro Tier – Mienenbüttel                                                                                      
Initiative für tierversuchsfreie Forschung


www.facebook.com/LPTMahnwache
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1) http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/startseite/60-neuigkeiten/1941-150-000-maeuse-sterben-fuer-botox-tierversuche

http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/startseite/60-neuigkeiten/1941-150-000-maeuse-sterben-fuer-botox-tierversuche
https://www.animaltestinfo.de/act_search_file.cfm?CFID=819174&CFTOKEN=e9ad7122e56617c2-AACEB25A-B242-EAE4-148BE81E8601ACBE

https://www.animaltestinfo.de/act_search_file.cfm?CFID=819174&CFTOKEN=e9ad7122e56617c2-AACEB25A-B242-EAE4-148BE81E8601ACBE
²) https://www.tierrechte.de/presse-a-magazin/pressemitteilungen/20-oktober-2015-tierschutz-forschungspreis-berlin-tierleidfreier-botox-test-ausgezeichnet

26.09.2015

Das Mausmobil kommt am 26. September nach Buchholz!

Ärzte gegen Tierversuche auf Info-Tour durch Deutschland

 

Die bundesweite Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V. tourt derzeit mit einem speziell gestalteten Fahrzeug, dem „Mausmobil“, durch Deutschland, um die Öffentlichkeit über Tierversuche, deren Folgen für Mensch und Tier sowie über tierversuchsfreie Methoden zu informieren. In Buchholz, Breite Straße (Wochenmarkt), wird das Mausmobil am Samstag, 26. September 2015, von 7 bis 14 Uhr, Station machen. Eng in die Aktivitäten eingebunden ist hier die Initiative für tierversuchsfreie Forschung, Lobby pro Tier - Mienenbüttel.

 

Man sieht sie schon von weitem, die riesige weiße Maus auf dem Dach des Transporters. Die auflackierte Botschaft auf dem Fahrzeug macht deutlich, worum es geht. „Sorry, aber wir sind einfach zu verschieden“, steht in einer Sprechblase über der Maus Bertha, darunter die Erklärung, was sie damit meint: „Tierversuche sind schlechte Wissenschaft, da die Ergebnisse nicht auf den Menschen übertragen werden können“.

 

Mit dem „Mausmobil“ genannten Fahrzeug tourt der Verein Ärzte gegen Tierversuche von April bis September 2015 durch Deutschland. Dadurch will die Ärztevereinigung ihre Argumente gegen Tierversuche direkt vor Ort, von Mensch zu Mensch, näherbringen und einer größeren Öffentlichkeit zugänglich machen. Neben den Hinguckern auf dem Dach und auf der Seitenwand werden auf einem großen Fernseher im Heck des Fahrzeugs Filme gezeigt, und an einem Infostand daneben informiert der Neurobiologe Christian Ott über die Gefahren des Tierversuchs.

 

„Mäuse sind die Hauptleidtragenden bei Tierversuchen. Etwa 2,2 Millionen der insgesamt drei Millionen Tiere, die jährlich in deutschen Laboren getötet werden, sind Mäuse. Bei ihnen werden Krebs, Alzheimer, Schlaganfall, Diabetes oder andere menschliche Leiden künstlich hervorgerufen – oft durch Genmanipulation“, erklärt Ott. „Die geschädigten Tiere versucht man im Labor zu ‚heilen‘ – was oft sogar funktioniert. Für die Heilung menschlicher Erkrankungen sind Tierversuche jedoch irrelevant und irreführend. Menschen sind nun einmal keine Mäuse.“

 

So fallen laut der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA 92% der potenziellen Medikamente, die sich im Tierversuch als wirksam und sicher erwiesen haben, beim Test am Menschen durch, entweder weil sie nicht die erhoffte Wirkung haben oder sogar Schaden anrichten.

 

„Wir begrüßen sehr, dass das Mausmobil in den Landkreis Harburg zu den Buchholzer Bürgern kommt und im persönlichen Austausch über dieses komplexe Thema aufgeklärt wird“, so Sabine Brauer, Initiatorin und Sprecherin von Lobby pro Tier - Mienenbüttel, „Tierversuche geschehen noch immer im Verborgenen und die Grausamkeiten sowie fatalen Folgen für Tiere und Menschen sind kaum bekannt. Zudem blockiert das Festhalten am System Tierversuch die leistungsstarke tierversuchsfreie Forschung.“

 

Die Ärzte gegen Tierversuche – bei dem auch Nicht-Ärzte Fördermitglied werden können – lehnen Tierversuche aus ethischen und wissenschaftlichen Gründen ab und engagieren sich für eine moderne, humane Medizin und Wissenschaft ohne Tierversuche, die sich am Menschen orientiert und bei der Ursachenforschung und Vorbeugung von Krankheiten sowie der Einsatz tierversuchsfreier Forschungsmethoden im Vordergrund stehen.

 

Infoseite des Projektes: www.mausmobil.info

Webseite des Ärztevereins: www.aerzte-gegen-tierversuche.de