26.11.2014
1 Jahr LPT-Mahnwache beim LPT-Tierversuchslabor in HH-Neugraben

Seit mehr als 5 Jahren kämpft die Initiative Lobby pro Tier für ein Ende der grausamen Tierversuche und für eine tierversuchsfreie Forschung. Im November 2013 wurde die LPT-Mahnwache ins Leben gerufen. Mehrmals die Woche, zum Arbeitsbeginn beim Hauptsitz des LPT-Tierversuchslabors in Hamburg-Neugraben, halten wir für die gequälten und getöteten Tiere stille Mahnwachen ab. Diese seit nunmehr 1 Jahr bei jedem Wetter stattfindenden morgendlichen Mahnwachen erfreuen sich mittlerweile sehr großer Aufmerksamkeit und Zustimmung von Anwohnern, Passanten und Autofahrern.
Fazit unseres langjährigen konsequenten Widerstandes speziell gegen die Tierversuche beim LPT:
Mittels aktiver Aufklärung an Informationsabenden, mit Vorträgen und Infoständen, durch regelmäßige Presse-/Öffentlichkeitsarbeit, Einbeziehung politischer Gremien und Aktionen, wie z. B. unserer stillen Mahnwache, konnten wir sehr vielen Menschen den ethischen und wissenschaftlichen Irrsinn von Tierversuchen nahebringen. Auch andere TierschützerInnen, TierrechtlerInnen und Initiativen wurden nun auf das LPT-Tierversuchslabor mit seinen Standorten in HH-Neugraben und Neu Wulmstorf-Mienenbüttel aufmerksam und rufen mittlerweile zu eigenen Aktionen und Protestveranstaltungen gegen Tierversuche beim LPT auf. Persönliches Engagement zieht, wie ein Stein im Wasser, seine Kreise. Ein Erfolg unserer regionalen Initiative, der Energie verleiht und Mut macht, unseren eingeschlagenen Weg entschlossen weiterzugehen.
Tierversuche werden erst dann nicht mehr stattfinden, wenn sie von der Bevölkerung geächtet und der Politik per Gesetz verboten und nicht mehr von unseren Steuergeldern gefördert werden. Solange sie gesetzlich vorgeschrieben oder wie der größte Anteil auch nur erlaubt sind und sich daraus leicht Profit schlagen lässt, müssen Tiere weiterhin unermessliche Torturen und den Tod in Versuchslaboren erleiden.
Anlässlich des einjährigen Jubiläums unserer LPT-Mahnwache möchten wir erneut alle Tierfreunde einladen, unsere MahnwächterInnen bei unseren morgendlichen Aktionen vor dem LPT-Tierversuchslabor in Hamburg-Neugraben, Redderweg 8, (dienstags und donnerstags von 6:00 - 8:30 Uhr) zu unterstützen. Wer Teil unserer Aktion sein möchte, ist herzlich eingeladen und willkommen!
Das LPT - Laboratory of Pharmacology and Toxicology GmbH & Co. KG ( www.lpt-pharm-tox.de ) ist eines der größten Auftragslabore mit Hauptsitz in Hamburg-Neugraben, Redderweg 8. Tag für Tag werden hier Tiere im Auftrag der Pharma- und Chemiekonzerne gequält. Nach Angaben der Kontrollbehörde verlässt kein Tier das Labor lebend. Sie sterben im Versuch oder werden nach Versuchsende getötet. Tierversuche sind weder ethisch noch wissenschaftlich vertretbar. Die Tiere haben Angst, leiden unter unvorstellbaren Schmerzen, können sich nicht wehren. Zudem liefern Tierversuche keinerlei Sicherheit für die Wirkung von Medikamenten und Chemikalien. Allein in Deutschland sterben lt. „Ärzte gegen Tierversuche e. V.“ jährlich ca. 60.000 Menschen an Nebenwirkungen von tierversuchserprobten Medikamenten.
22.09.2014
Infostand der LPT-Mahnwache in HH-Neugraben am 27.09.2014
Bereits seit mehr als 5 Jahren kämpft die Initiative Lobby pro Tier für ein Ende der grausamen Tierversuche und für eine tierversuchsfreie Forschung. Im November 2013 riefen Tierversuchsgegner, die sich inzwischen Lobby pro Tier angeschlossen haben, die LPT-Mahnwache ins Leben. Mehrmals die Woche, zum Arbeitsbeginn beim LPT, halten wir für die gequälten und getöteten Tiere stille Mahnwachen in Hamburg-Neugraben ab. Diese morgendlichen Mahnwachen erfreuen sich mittlerweile sehr großer Aufmerksamkeit und Zustimmung von Passanten und Autofahrern.
Nun laden wir alle Tierfreunde ein, sich an unserem Infostand über die Tierversuche beim LPT Tierversuchslabor und alternative tierversuchsfreie Forschung zu informieren. Aktive Mitglieder der LPT-Mahnwache/Lobby pro Tier freuen sich auf gute Gespräche!
Ort: Marktpassage in Hamburg-Neugraben
Zeit: Samstag, 27. September 2014, von 9:30 - 14:00 Uhr
Wer die MahnwächterInnnen bei ihren morgendlichen Aktionen (Dienstags und Donnerstags von 6:00 - 8:30 Uhr) unterstützen möchte, ist ebenfalls herzlich eingeladen und willkommen!
Das LPT ist eines der größten Auftragslabore mit Sitz in Hamburg-Neugraben, Redderweg 8. Tag für Tag werden hier Tiere im Auftrag der Pharma- und Chemiekonzerne gequält. Nach Angaben der Kontrollbehörde verlässt kein Tier das Labor lebend. Sie sterben im Versuch oder werden nach Versuchsende getötet. Tierversuche sind weder ethisch noch wissenschaftlich vertretbar. Die Tiere haben Angst, leiden unter unvorstellbaren Schmerzen, können sich nicht wehren. Zudem liefern Tierversuche keinerlei Sicherheit für die Wirkung von Medikamenten und Chemikalien. Allein in Deutschland sterben lt. „Ärzte gegen Tierversuche e. V.“ jährlich ca. 60.000 Menschen an Nebenwirkungen von tierversuchserprobten Medikamenten.
17.07.2014
Bundestagsfraktion von B90/Die Grünen stellt offizielle Anfrage zu „Botox“-Tierversuchen beim LPT
Bundestagsfraktion von B90/Die Grünen stellt offizielle Anfrage zu „Botox“-Tierversuchen, die vom LPT für die Firma Merz, Frankfurt, durchgeführt werden!!!
„Tierversuche für faltenfreie Haut durch Botox“
In einer kleinen Anfrage vom 03.07.2014 zu "BOTOX"-Tierversuchen, die die Firma Merz vom LPT Auftragslabor durchführen lässt, hinterfragt die Bundestagsfraktion der Grünen die LD50-Tests an Mäusen für Botulinum-Produkte und fordert Stellungnahmen zu Ersatz- und Alternativmethoden, deren Anerkennung und Zulassung sowie zur Förderung tierversuchsfreier Verfahren.
Lobby pro Tier setzt sich bereits seit 5 Jahren für die Einstellung von Tierversuchen beim LPT und bundesweit ein. Darunter fallen auch genau diese Versuche für die Botulinumtoxin-Produkte (Xeomin® und Bocouture®) der Firma Merz, bei denen tausende Mäuse einen grausamen Erstickungstod erleiden. Nach unseren Informationen sind 34.000 Mäuse allein im Jahr 2008 für die Botulinum-Produkte der Firma Merz beim LPT getötet worden. Es ist davon auszugehen, dass inzwischen weitaus mehr Mäuse jährlich dem Faltenkiller zum Opfer fallen, da der "BOTOX"-Konsum in den vergangenen Jahren extrem gestiegen ist und jede hergestellte Charge getestet werden muss.
Beide Botulinum-Produkte der Firma Merz, Bocouture®, zugelassen für kosmetische Zwecke (Glabella-Falte) und Xeomin®, zugelassen zur medizinischen Anwendung, werden „off-label“ für kosmetische Zwecke zur Faltenglättung eingesetzt.
In der EU sind Tierversuche für Kosmetika und deren Inhaltsstoffe verboten. Sobald aber Substanzen für medizinische Zwecke genutzt werden (wie hier Botulinum), dürfen Tierversuche weiterhin erfolgen.
Der Marktführer Allergan (Botox®) hat bereits seit 2011 (USA) / 2012 (EU) die Zulassungen für ein tierversuchsfreies Verfahren, dass tausenden Mäusen den qualvollen Tod erspart. Damit existiert ein tierversuchsfreies und wissenschaftlich erprobtes Verfahren. Die Firma Merz lässt jedoch weiterhin ihre Produkte beim LPT an Mäusen testen.
Vorort erhält unsere Initiative bereits tatkräftige Unterstützung durch B90 / Die Grünen (Gemeinde, Landkreis und Landtag Niedersachsen) und die SPD (Gemeinde), deshalb freut es uns jetzt umso mehr, dass nun auch die Bundestagsfraktion der Grünen unser Anliegen aktiv unterstützt!!!
Link zur Anfragehttp://www.tierschutzwatch.de/index.php?Itemid=2&option=com_zoo&view=item&category_id=92&item_id=546
16.06.2014
14. - 21. Juni 2014 - Europaweite Aktionswoche gegen "BOTOX"-Tierversuche
Mahnwachen vor dem LPT-Tierversuchslabor in Hamburg-Neugraben
Das „LPT Laboratory of Pharmacology and Toxicology GmbH & Co KG“, eines der größten Auftragslabors in Deutschland, mit Hauptsitz in Hamburg Neugraben, testet für die Frankfurter Firma Merz die Botulinumtoxin-Produkte Xeomin® und Bocouture® an Mäusen, die im sogenannten LD50-Test zu Tausenden einen qualvollen Erstickungstod sterben. Mehrere zehntausend Mäuse werden jedes Jahr allein für diese Produkt beim LPT zu Tode gequält.
Seit November 2013 halten Tierversuchsgegner von der Initiative „Lobby pro Tier – Mienenbüttel“ frühmorgens zum Arbeitsbeginn der LPT-Mitarbeiter an jeweils 3 Tagen in der Woche stille Mahnwachen gegen die dort stattfindenden Tierversuche ab. In dieser Woche schließt sich die Initiative erneut der europaweiten Aktion gegen „BOTOX“-Tierversuche an und stellt die morgendlichen Mahnwachen ganz unter das Thema dieser barbarischen Tierversuche an Mäusen.
Seit 2012 gibt es einen genehmigten tierversuchsfreien Test der Fa. Allergan, die ihre Produkte (u. a. den Namensgeber „BOTOX“) seither ohne Tierleid testet. Damit besteht kein Grund, an den grausamen Versuchen an Tieren festzuhalten. Aber das LPT lässt weiterhin Mäuse über 3 - 4 Tage im Tierversuch bei vollem Bewusstsein ersticken, und das für jede Charge der von der Firma Merz, Frankfurt, produzierten Botulinumtoxin-Produkte. Allein im Jahr 2008 starben nach Angaben von Ärzte gegen Tierversuche e. V. beim LPT 34.000 Mäuse in "BOTOX"-Tierversuchen. Der seither weiterhin stark ansteigende "BOTOX"-Konsum lässt erahnen, dass diese Zahl im Jahr 2014 weit übertroffen werden muss.
Eine Zahl zum Umsatz von "BOTOX"-Produkten im Jahr 2012 wurde am 23. Juli 2013 bei n-tv veröffentlicht: "2012 wurde Botox weltweit im Wert von zwei Milliarden US-Dollar eingesetzt. Nur die Hälfte des Umsatzes wird im kosmetischen Bereich gemacht, die andere Hälfte bei schwerwiegenden neurologischen Erkrankungen."
Lt. Ärzte gegen Tierversuche erfolgt die Faltenglättung größtenteils "off-label", d. h. Patienten müssen eine Erklärung unterschreiben, dass sie mit einem nicht für kosmetische Zwecke zugelassenen Mittel behandelt werden. Davon ausgehend, dass diese Aussage richtig ist, wird nicht nur die Hälfte des Umsatzes durch kosmetische Eingriffe erzielt, sondern ein noch weit höherer Anteil.
Wir fordern die Fa. Merz und damit auch ihren Auftragnehmer - das LPT–Tierversuchslabor - auf, den grausamen LD50-Test an Mäusen unverzüglich einzustellen und ein tierversuchsfreies Verfahren anzuwenden.
Die morgendlichen Mahnwachen (Montag, Mittwoch, Freitag von 5:45 – 8:30 Uhr) erfreuen sich mittlerweile großer Aufmerksamkeit und Zustimmung von Passanten und Autofahrern. Wer die MahnwächterInnnen unterstützen und an den Aktionen – auch gern stundenweise - teilnehmen möchte, ist herzlich eingeladen!
Weitere Informationen zu „BOTOX“ und der Aktionswoche:
Botulinumtoxin-Botox.71.0.htmlLobby pro Tier
08.04.2014
Pressemitteilung - 16 Tierschutzorganisationen kritisieren vorsitzenden Richter am Bundesverwaltungsgericht
Das Bundesverwaltungsgericht fällt durch tierschutzfeindliche Urteile und Aussagen auf. Zuständig ist der vorsitzende Richter Dieter Kley, der u. a. das Staatsziel Tierschutz als „kleines Steinchen“ bezeichnet.
Die „Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt“ und weitere 15 Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen, darunter auch unsere Initiative „Lobby pro Tier“ sowie mehr als 25.000 Personen fordern das Präsidium des Gerichts auf, die Zuständigkeit für das Tierschutzrecht einem unvoreingenommenen Richter anzuvertrauen.
Im Jahr 2006 sorgte Richter Kley zum ersten Mal für Aufsehen, als er im sogenannten »Schächt-Prozess« u.a. das in Artikel 20a Grundgesetz festgeschriebene Staatsziel Tierschutz als »kleines Steinchen« bezeichnete und darüber hinaus die tierschutzfreundlichen Stellungnahmen zweier Bundestagsabgeordneter, die an der Formulierung des »Schächt-Paragraphen« beteiligt waren, mit den Worten »Was die sagen, interessiert uns nicht« vom Tisch wischte. Es wurde ein Befangenheitsantrag gestellt, über den nie entschieden wurde, weil Richter Kley die Zuständigkeit für das Tierschutzrecht zeitweise entzogen wurde.
Inzwischen wurde dem Richter die Zuständigkeit für das Tierschutzrecht wieder zugewiesen. Der erste Tierschutzfall von Richter Kley bestätigte die schlimmsten Erwartungen der Tierschützer: Die Affenversuche in Bremen wurden zugelassen. Hätte der Richter dem Staatsziel Tierschutz auch nur eine ansatzweise angemessene Bedeutung zukommen lassen, dann hätte er ein richtiges Revisionsverfahren zulassen müssen. Stattdessen lehnte er die Revision ab und erklärte die Tierversuchskommissionen im Grunde für bedeutungslos, da sie aus seiner Sicht ohnehin allen Tierversuchsanträge zustimmen müssen.
16 Tierschutzorganisationen nahmen das zum Anlass, sich zusammenzuschließen und sich in einem öffentlichen Appell an das Präsidium des Bundesverwaltungsgerichts zu wenden.
https://albert-schweitzer-stiftung.de/helfen/petitionen/appell-richter-kley
Diesen Appell haben bereits mehr als 25.000 Personen unterzeichnet. Das Präsidium hat bislang nur geantwortet, dass voraussichtlich über eine Neuverteilung der Geschäfte entschieden werden muss, wenn der Bundespräsident einen neuen Präsidenten oder eine neue Präsidentin des Bundesverwaltungsgerichts ernennt. Dieser Schritt steht demnächst an.
Ansprechpartner:
Mahi Klosterhalfen, Vorstandsmitglied der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
Tel: 030 - 400 54 68 - 54
Mobil: 0178 - 46 46 244
mk@albert-schweitzer-stiftung.de
27.03.2014
PRESSEMITTEILUNG - SPD, Grüne und „Lobby pro Tier“
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Lesung zu Tierethik mit Hilal Sezgin aus ihrem Spiegel-Bestseller
„Artgerecht ist nur die Freiheit“
„Versuchstiere gehen nicht durch die Hölle, sie leben in Ihr!“
Auf Einladung der Ortsvereine von SPD und Grünen aus Neu Wulmstorf und der Initiative Lobby pro Tier fanden sich am Freitag, den 21. März 2014, im Café Pro Vita in Neu Wulmstorf ca. 50 Menschen ein, und verfolgten mit großer Aufmerksam die Lesung von Hilal Sezgin mit Texten aus ihrem Buch "Artgerecht ist nur die Freiheit". Die studierte Philosophin konfrontierte die Anwesenden mit Auszügen aus dem Kapitel, in dem sie ihre Gedanken zu Tierversuchen entwickelt.
Dabei stellt sie zusammenfassend fest, dass wir - unabhängig vom oft fehlenden wissenschaftlichen Nutzen - mit Tierversuchen den Tieren einfach zu viel Leid zufügen: "Das Leid erreicht bezogen auf die Zahl der eingesetzten Tiere und auch im Hinblick auf jedes einzelne Tier ein Ausmaß, das nicht akzeptabel ist. Tiere erdulden ja nicht nur die Belastungen der Versuche selbst, sondern auch die der ihnen dafür zugefügten oder bereits angezüchteten Krankheiten; sie leben ein stark verarmtes Leben und erfahren deutlichen Stress bereits bei Routineuntersuchungen. Dabei müssen wir auch an die vielen Tiere denken, die zwar eigens für einen Versuch gezüchtet wurden, dann aber doch nicht geeignet waren und in den offiziellen Tierversuchsstatistiken nicht auftauchen. Schon aus diesen Gründen sollten wir Tierversuche ohne Rücksicht auf ihre etwaigen positiven Nebeneffekte gesetzlich verbieten, aus ähnlich grundsätzlichen Erwägungen wie auch die Folter."
Erstaunlich und gleichzeitig befremdlich war die Feststellung von Hilal Sezgin, dass bei einer Außenbesichtigung des LPT Tierversuchslabors in Mienenbüttel in den meisten Autos der Mitarbeiter auf dem Parkplatz die verschiedensten Plüschtiere zu finden waren, während die Mitarbeiter im Labor die gleichen lebenden Tiere Tag für Tag vergiften und am Ende der Versuche töten.
Anlässlich der Novellierung der EU-Tierversuchsrichtlinie hat die Europäische Koalition zur Beendigung von Tierversuchen (ECEAE) 2009 eine öffentliche Umfrage* in sechs Mitgliedsstaaten in Auftrag gegeben. 84 % aller EU-Bürger gaben an, dass alle Tierversuche - unabhängig von der Tierart - verboten werden sollen, die mit schweren Schmerzen oder Leiden für die Tiere einhergehen.
„Dennoch werden Versuche für medizinische Produkte und Chemikalien weiterhin gesetzlich verlangt, andere sind einfach nur erlaubt. Für die Grundlagenforschung gibt es keine wirksamen Beschränkungen“, so Sabine Brauer von Lobby pro Tier. Im Labor wird das moralische Gebot, anderen Lebewesen vorsätzlich keinen Schaden zuzufügen, komplett außer Kraft gesetzt. Jeder Hundehalter, der sich so verhielte, würde zu Recht der Tierquälerei angezeigt.
Wenn auch auf kommunaler Ebene nicht sehr viel für die Beendigung von Tierversuchen getan werden kann, sagte Claudia Feddern (Grüne) jedoch zu, sich auf Landes- und auf Bundesebene verstärkt für die Abschaffung von Tierversuchen einzusetzen. „Wir brauchen Mehrheiten und damit eine bessere Möglichkeit Gesetzentwürfe durchzubekommen“, so Claudia Feddern. Das Engagement von Bürgerinitiativen wie Lobby pro Tier brauchen wir, um Aufklärung zu leisten.
Joachim Franke, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Rat der Gemeinde Neu Wulmstorf, fügte hinzu, dass die Grünen als erste Partei den Tierschutz in ihre Wahlaussagen aufgenommen hätte. Über die Unterstützung der Bürgerinitiative hinaus böten sich wenige Handlungsmöglichkeiten. Trotzdem sei mit Anfragen an Gemeinde und Kreis doch Öffentlichkeit hergestellt worden; so wurde ermittelt, dass alle Hunde im Labor gechipt und ins Hunderegister einzutragen sind.
Der Neu Wulmstorfer Bürgermeister, Wolf-Egbert Rosenzweig, berichtete aus aktuellem Anlass über die erstmals vorgenommenen Kontrollen nach dem Niedersächsischen Hundegesetz beim LPT Tierversuchslabor in Neu Wulmstorf – Mienenbüttel, die von Verwaltungsmitarbeitern unter Begleitung des vom LPT geforderten Veterinärs durchgeführt wurden.
Durch den Abend, der viele Besucher sehr nachdenklich machte, aber auch vielfach zu eigenen Beiträgen anregte, Tierversuche oder auch anderes Tierleid zu verhindern bzw. zu boykottieren, führte sehr einfühlsam Birgit Rosenthal, die selbst über die Suche nach einer gesunden Ernährung zur Veganerin und später darüber auch zur Tierschützerin wurde.
Davon, dass Essen ohne Tierleid keinen Verzicht auf Genuss bedeutet, konnten sich die Besucher am Ende der Veranstaltung selbst überzeugen. Kuchen, Kaffee mit Mandelmilch und Brote mit Eyersalat, Fake-Mett und Zwiebelschmelz, sämtlich ohne tierische Inhalte und damit ohne Tierleid hergestellt, ließen sie sich sichtlich gut schmecken.
Sabine Neumann (SPD) freute sich, dass auch diese Veranstaltung zum Thema Tierschutz wieder auf große Resonanz gestoßen ist. „Veränderungen beginnen nicht mit Verboten, sondern sind erfolgreich nur dann, wenn wir die Köpfe erreichen.“
Fazit: Es war wieder ein sehr informativer Abend, für den sich die Veranstalter auch noch einmal ausdrücklich bei Hilal Sezgin für ihre überzeugenden Ausführungen zum Thema Ethik für Tiere bedanken.
Sabine Neumann (SPD)
Joachim Franke (Grüne)
Sabine Brauer (Lobby pro Tier)
* https://aerzte-gegen-tierversuche.de/infos/eu/259
"Artgerecht ist nur die Freiheit" ist erschienen im C.H. Beck Verlag und kostet 16,95 Euro.
11.03.2014
PRESSEMITTEILUNG - SPD, Grüne und „Lobby pro Tier“
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Autorenlesung zur Fragestellung:
"Dürfen wir Tiere (zu Tierversuchen) nutzen?"
Hilal Sezgin, Philosophin und freie Journalistin, liest aus ihrem Buch
„Artgerecht ist nur die Freiheit“ (Spiegel-Bestsellerliste Paperback)
Freitag, 21. März, um 19:30 Uhr, im Café ProVita am Marktplatz 24, Neu Wulmstorf
Seit Jahren informiert „Lobby Pro Tier“ in Neu Wulmstorf über Tierversuche und setzt sich für deren Abschaffung ein. Die Ortsverbände von SPD und GRÜNEN unterstützen diese Anliegen. Zur ersten gemeinsamen Veranstaltung im Januar kamen etwa 75 Gäste. Dr. Wolf-Dieter Hirsch informierte in seinem Vortrag darüber, warum Tierversuche ein wissenschaftlicher Irrweg sind, der medizinischen Fortschritt behindert.
Viele Menschen lehnen Tierversuche auch aus rein ethischen Gründen ab. Deshalb wird die Veranstaltungsreihe nun mit einer Autorenlesung fortgesetzt. Am 21. März kommt mit Hilal Sezgin eine hoch anerkannte Tierethikerin und liest aus Ihrem neuen Buch "Artgerecht ist nur die Freiheit", das zum Umdenken im Umgang mit Tieren anregt. Hilal Sezgin, Philosophin und freie Journalistin, lebt in der Lüneburger Heide, wo sie nebenbei einen kleinen Gnadenhof betreibt. Sie schreibt u. a. für DIE ZEIT, taz und Süddeutsche Zeitung.
Dürfen wir Tiere nutzen? Dürfen wir sie im Namen der Wissenschaft quälen und töten? Dürfen wir sie essen? Diese und weitere Fragen behandelt Sezgin in ihrem Buch. "Irgendwie stecken wir in einer Sackgasse", schreibt Sezgin, "weil das, was derzeit offenbar legal ist oder am Rande der Legalität als Routine geduldet wird, so gar nicht unseren moralischen Vorstellungen und unserem Bild von einer zivilisierten Gesellschaft entspricht".
So berichtet Sezgin, sie sei vor der Recherche für das Buch davon ausgegangen, dass es überzeugende Gründe für die Notwendigkeit medizinischer Tierversuche geben müsse: „Wenn ich mich nur genügend in die Materie vertiefte, würde ich diese guten Gründe finden, die Tierversuche zwar als etwas Tragisches, aber dennoch moralisch Zulässiges, sogar Notwendiges erscheinen ließen. Es kam anders." „Versuchstiere gehen nicht durch die Hölle, sie leben in ihr.“
Die Lesung wird reichlich Diskussionsstoff liefern, um einen anschließenden lebhaften Meinungsaustausch anzuregen. Außerdem werden ganz im Sinne des Tierschutzes vegane Snacks gereicht: Kuchen ohne Eier oder Milch und vegane Mettbrötchen zeigen, dass Verzicht nicht immer Verzicht bedeutet.
"Dürfen wir Tiere (zu Tierversuchen) nutzen?"
Die Lesung mit der Philosophin Hilal Sezgin findet am Freitag, 21. März 2014, um 19:30 Uhr im Café ProVita am Marktplatz 24, Neu Wulmstorf, statt. Der Eintritt ist frei.
Tobias Handtke (SPD)
Michael Krause (Grüne)
Sabine Brauer (Lobby pro Tier)
"Artgerecht ist nur die Freiheit" ist erschienen im C.H. Beck Verlag und kostet 16,95 Euro. Herr Diedrichs von PGB wird zur Lesung einen Büchertisch vorbereiten, an dem Zuhörer unter anderem dieses Buch kaufen und von der Autorin signieren lassen können.
14.01.2014
PRESSEMITTEILUNG der SPD, Grüne und „Lobby pro Tier“
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Tierversuche sind gefährlich – für Mensch UND Tier!
SPD, Grüne und „Lobby pro Tier“ sehr erfreut über den großen Andrang beim Informationsabend
75 Besucher ließen am Freitag Abend den Veranstaltungsraum fast aus den Nähten platzen. Sehr aufmerksam verfolgten der Neu Wulmstorfer Bürgermeister, Wolf-Egbert Rosenzweig, und weitere Politiker von SPD und Grünen sowie viele Tierfreunde den Ausführungen von Dr. Wolf-Dieter Hirsch. Durch sein ausführliches und gut recherchiertes Referat waren kaum noch Zweifel vorhanden, dass Tierversuche neben ihrer ethischen Unvertretbarkeit auch aus wissenschaftlicher Sicht unsinnig, ja sogar unverantwortbar sind.
Ergebnis der anschließenden engagierten Diskussion: Zur Abschaffung von Tierversuchen bedarf es im Vorwege entsprechender Information der Öffentlichkeit und der Politik. „Jeder, der sich für eine tierversuchsfreie Forschung einsetzen möchte, hat viele Möglichkeiten dieses zu tun, vom Gespräch mit Freunden, Nachbarn, Kollegen, über den Verbrauch tierversuchsfreier Produkte, bis hin zu aktivem Einsatz in Tierschutzorganisationen, Initiativen und Parteien,“ erklärt Sabine Brauer überzeugend.
Einig waren sich die Veranstalter, Tobias Handtke (SPD), Michael Krause (Grüne) und Sabine Brauer (Lobby pro Tier), dass diese Veranstaltung viele konkrete Anregungen für eine aktive Auseinandersetzung mit diesem Thema geben konnte und von allen Anwesenden sehr positiv angenommen wurde. Fazit: „Es wird sicher nicht die letzte gemeinsame Veranstaltung zu diesem Thema gewesen sein.“ Gab Michael Krause von den Grünen einen positiven Ausblick für gemeinsame Aktivitäten.
„Das große Interesse an dem Abend hat gezeigt, dass es sich hier nicht um ein „Nischenthema“ handelt, sondern mehr Menschen betroffen macht, als viele glauben,“ so Tobias Handtke ergänzend zum Abschluss.
Sabine Brauer (Lobby pro Tier)
Michael Krause (Grüne)
Tobias Handtke (SPD)
02.01.2014
Info-Veranstaltung der Neu Wulmstorfer SPD und Grünen und der Initiative „Lobby pro Tier“
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PRESSEMITTEILUNG der Ortsvereine SPD und Grüne aus Neu Wulmstorf in Zusammenarbeit mit der Initiative „Lobby pro Tier"
Info-Veranstaltung der Neu Wulmstorfer SPD und Grünen und der Initiative „Lobby pro Tier“ zum Thema:
„Medizinischer Fortschritt und der Wert eines Lebens?
Tierversuche notwendig? – sinnvoll? – ethisch vertretbar?"
Referent:
Dr. Wolf-Dieter Hirsch
Chefarzt Chirurgie und langjähriges Vorstandsmitglied des Vereins Ärzte gegen Tierversuche
Freitag, den 10. Januar, um 19:30 Uhr,
im Café ProVita am Marktplatz MPC in Neu Wulmstorf
Gleich zu Jahresbeginn widmen sich die Ortsvereine der SPD und der Grünen aus Neu Wulmstorf gemeinsam einem sehr sensiblen Thema: Es geht um die Frage, wie notwendig und sinnvoll sind Tierversuche in der Medizin? Angestoßen hat diesen Abend die Initiative „Lobby pro Tier“ mit ihrer Initiatorin Sabine Brauer. Sie hat den Kontakt hergestellt zu Chefarzt Dr. med. Wolf-Dieter Hirsch, Facharzt für Chirurgie, Muldenthal Kliniken Grimma, und langjähriges Vorstandsmitglied der bundesweiten Vereinigung „Ärzte gegen Tierversuche e. V.“.
SPD Fraktionsvorsitzender Tobias Handtke, der während des Landtagswahlkampfes 2012 Dr. Hirsch bereits in Rosengarten zuhören durfte, freut sich, dass es durch Sabine Brauer gelungen ist, nun auch den Bürgerinnen und Bürgern in Neu Wulmstorf dieses Informationsangebot vor Ort machen zu können. „Es geht nicht um den moralischen Zeigefinger, sondern um die Bereitschaft sich als Individuum auch mit unbequemen Fragen in unserer Gesellschaft zu beschäftigen, “ erklärt Handtke und sieht die Politik in Neu Wulmstorf durch die Niederlassung einer Tierversuchsanstalt in Mienenbüttel im Besonderen gefordert hier Aufklärung zu betreiben. Für Joachim Franke von den Grünen ist das Thema Tierschutz natürlich ein Dauerbrenner. „Keine Partei hat in den vergangenen Jahrzehnten so viel zum Schutz von Natur und Tieren beigetragen wie die Grünen und dafür gilt es natürlich auch in Zukunft einzutreten,“ erklärt der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Neu Wulmstorfer Gemeinderat.
„Wer also bereit ist Denkanstöße zuzulassen und eine andere Sicht der Dinge auf die Notwendigkeit von Tierversuchen erläutert bekommen möchte, ist herzlich eingeladen“, erklären die Veranstalter abschließend und freuen sich über viele interessierte Gäste.
Tobias Handtke
Für die Organisatoren