Lobby pro Tier

Lobby pro Tier - Mienenb�ttel

B�rgerinitiative (BI) gegen Tierversuche

 

Inge Prestele

Salzstra�e 22

21335 L�neburg

 

info@lobby-pro-tier.de

 
 
 

Beagles in den Zwingern des LPT Mienenbüttel

28.12.2013

Buxtehuder Tageblatt vom 28.12.2013

www.tageblatt.de

20.11.2013

LPT: Wir halten die Gesetze ein

Buxtehuder/Stader Wochenblatt vom 20.11.2013

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30.10.2013

Hundegesetz: Keine Ausnahme für das LPT

Buxtehuder/Stader Wochenblatt vom 30.10.2013

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26.10.2013

Tierversuchslabor kriegt Gegenwind

Buxtehuder Tageblatt vom 26.10.2013

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26.10.2013

LPT: Rosenzweigs neuer Türöffner (Buxtehuder/Stader Wochenblatt)

Buxtehuder/Stader Wochenblatt vom 26.10.2013

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26.10.2013

Initiative gegen Tierversuche (Kreiszeitung Wochenblatt)

Buxtehuder/Stader und Nordheide/Elbe-Geest Wochenblatt vom 26.10.2013

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05.10.2013

Rader Tierschützer rütteln auf - Buxtehuder Tageblatt - on tour in Neu Wulmstorf

Buxtehuder Tageblatt vom 05.10.2013

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05.09.2013

CITY DOG - Gesetze, Novellierungen und eine grausame Realität

 

Das Magazin für Deutschlands Hundemetropolen Hamburg München Berlin berichtet über Tierversuche beim LPT Tierversuchslabor in Neu Wulmstorf-Mienenbüttel


Danke an Suzanne Eichel und die Redaktion von "CITYDOG-Hamburg" für diesen ausgezeichneten Artikel!

 

Um zur PDF-Datei zu gelangen, bitte Bild anklicken.

Quelle: CITYDOG - Das Magazin für Deutschlands Hundemetropolen Hamburg München Berlin 04/2013

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29.08.2013

auf einen Blick - Süße Beagles sterben bei Labor-Tests

 

Fernsehzeitschrift berichtet über Tierversuche beim LPT Tierversuchslabor in Neu Wulmstorf-Mienenbüttel


Danke an Marc Lechtenfeld und die Redaktion von "auf einen Blick" für diesen tollen Artikel!


Es freut uns ganz besonders, dass das Thema Tierversuche auch endlich von Magazinen aufgegriffen wird,
die keine Angst haben, dass Ihnen dadurch die Leser abhanden kommen! Danke, danke, danke!

 


Quelle: "auf einen Blick - Ihre Zeitschrift für Fernsehen und Freizeit" - www.facebook.com/aufeinenblick

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30.08.2013

ffn-radio zur Veranstaltung Forschung ohne Tierqual

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08.08.2013

Tierversuche in Mienenbüttel - Feature auf NDR Info - Das Forum

 

Tierversuche in Mienenbüttel

Eine Firma schottet sich ab
Ein Feature von Hartwig Tegeler und Petra Marchewka

Gegen Tierversuche gibt es vielerorts große Proteste. Im niedersächsischen Dörfchen Mienenbüttel ist die Idylle eine Frage der Windrichtung. Bei Ostwind scheint die Welt in Ordnung, ländliche Ruhe, alles gut. Westwind hingegen weht die Geräusche der benachbarten Tierversuchsanlage in den Ort - das Bellen und Jaulen Hunderter Beagles, die in Außenzwingern für Experimente vorgehalten werden.

Die Hamburger Firma LPT betreibt in Mienenbüttel seit mehr als 40 Jahren eines der größten bundesdeutschen Labore für Tierversuche und schirmt sich mit Nato-Draht und restriktiver Informationspolitik von der Außenwelt ab.


Quelle: www.ndr.de/info/programm/sendungen/forum/tierversuche109.html

 

 

Zu Wort kam u. a. auch unser niedersächsischer Landwirtschaftsminister, Christian Meyer (Bündnis 90 / Die Grünen), der zuständig ist für das LAVES (Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit), Kontrollbehörde für die Versuche, die beim LPT in Mienenbüttel stattfinden.

 

 

 

 

Foto: www.fraktion.gruene-niedersachsen.de/service/pressefotos.html

08.08.2013

NDR Info - Das Forum - Feature: Tierversuche in Mienenbüttel

 

Tierversuche in Mienenbüttel

Eine Firma schottet sich ab
Ein Feature von Hartwig Tegeler und Petra Marchewka

 

Im niedersächsischen Dörfchen Mienenbüttel ist die Idylle eine Frage der Windrichtung. Bei Ostwind scheint die Welt in Ordnung, ländliche Ruhe, alles gut. Westwind hingegen weht die Geräusche der benachbarten Tierversuchsanlage in den Ort - das Bellen und Jaulen Hunderter Beagles, die in Außenzwingern für Experimente vorgehalten werden.

Die Hamburger Firma LPT betreibt in Mienenbüttel seit mehr als 40 Jahren eines der größten bundesdeutschen Labore für Tierversuche und schirmt sich mit Nato-Draht und restriktiver Informationspolitik von der Außenwelt ab.

 

Quelle: NDR Info - Das Forum - 8. August 2013 - 20:13 Uhr

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07.08.2013

Kreiszeitung Wochenblatt - Proteste zeigen Wirkung

www.kreiszeitung.net

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27.07.2013

Hamburger Abendblatt - Tierversuche hinter Stacheldraht

 

Das Hamburger Abendblatt - Harburger Rundschau bringt einen ausführlichen Bericht zum europaweiten Aktionstag, an dem auch Lobby pro Tier gegen "BOTOX"-Tierversuche vor dem LPT Tierversuchslabor in Mienenbüttel demonstriert hat.

 

Für weitere Fotos Bild anklicken

 

 

Zitat:

Tierversuche hinter Stacheldraht

Neu Wulmstorfer Bürgerinitiative "Lobby pro Tier" beteiligt sich mit Demonstration an europaweiter Aktionswoche. Prominente Unterstützung erhielt die Bürgerinitiative von Ingrid van Bergen.

 

Mienenbüttel. Protest gegen unnötigen und ethisch nicht tragbaren Qualen von Tieren regte sich kürzlich erneut im Neu Wulmstorfer Gewerbegebiet Mienenbüttel. Die Mitglieder von "Lobby pro Tier" luden während der vom Verein "Ärzte gegen Tierversuche" initiierten europaweiten Aktionswoche zu einem Vor-Ort-Termin ein, um auf die grausamen Tierversuche hinter Nato-Stacheldrahtzaun in der Oldendorfer Straße 41 aufmerksam zu machen. Prominente Unterstützung erhielt die Bürgerinitiative von Ingrid van Bergen. Die Schauspielerin und engagierte Tierschützerin setzte mit ihrer Teilnahme ein persönliches Zeichen für den Tierschutz.



Aus rechtlichen Gründen darf der Artikel hier nicht veröffentlicht werde. Zum Nachlesen des vollständigen Artikels nachstehenden Link anklicken.

>>> Hamburger Abendblatt - Harburger Rundschau - 27.07.2013  -  Tierversuche hinter Stacheldraht

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27.07.2013

Kreiszeitung Wochenblatt - Qualvoll ersticken für die Schönheit?

www.kreiszeitung.net

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25.07.2013

ffn-radio zum Aktionstag gegen Botox-Tierversuche beim LPT

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19.07.2013

SPD Magazin Neu Wulmstorf - Wussten Sie schon, dass kein Tier das Tierversuchslabor in Neu Wulmstorf - Mienenbüttel lebend verlässt?

 

Die SPD Neu Wulmstorf veröffentlicht in ihrem aktuellen Magazin "Sommer 2013", das mit einer Auflage von 10.000 Stück an alle Haushalte in Neu Wulmstorf verteilt wurde, einen ausführlichen Artikel von Lobby pro Tier über die Tierversuche beim LPT in Neu Wulmstorf-Mienenbüttel.

Lobby pro Tier bedankt sich bei der SPD Neu Wulmstorf für diese großartige Unterstützung, zeigt es doch, dass das Thema Tierschutz in unserer Gemeinde angekommen ist und ernst genommen wird.

03.07.2013

Buxtehuder Wochenblatt - "Aktivisten belagern LPT"

www.kreiszeitung.net

01.07.2013

Hamburger Abendblatt-online - "Protest vor Versuchslaboren in Neugraben und Mienenbüttel"

 

Um zum Artikel zu gelangen, folgende Zeile kopieren, bei google einfügen und dem Link folgen:


Protest vor Versuchslaboren in Neugraben und Mienenbüttel

01.07.2013

HAN-online - "Blut, Blut, Blut an euren Händen!"

Artikel zu den Demonstrationen der Tierrechtsbewegung gegen das LPT am Wochenende

01.07.2013

BILD-online - "Demo vor Anlage in Neugraben - Tierversuche mit Beagles"

Artikel zu den Demonstrationen der Tierrechtsbewegung gegen das LPT am Wochenende

29.06.2013

Hamburger Morgenpost - LPT: Kampf um Beagles in der Tierversuchsanlage

26.06.2013

"LPT schottet sich offenbar weiter ab"

26.06.2013

Groß-Demo gegen das LPT - Kampagne "LPT schließen"

www.kreiszeitung.net

>>>  Statement Lobby pro Tier vom 10. Mai 2013 - zur Kampagne "LPT-schließen" verschiedener Tierrechtsorganisationen

03.05.2013

Eine Tierversuchsanlage stört die Dorfidylle in Mienenbüttel

Von Petra Marchewka und Hartwig Tegeler

 

Reportage vom 3. Mai 2013 auf Deutschlandradio Kultur "Länderreport"

 

Foto: Lobby pro Tier

 

Hundegebell ist eigentlich ein normales Dorfgeräusch. Außer es stammt, wie im niedersächsischen Mienenbüttel, von einer benachbarten Tierversuchsanlage. Dann entstehen die Gerüchte - besonders weil bisher kein Dorfbewohner das von NATO-Draht geschützte Gelände betreten durfte.

Ein bellender Hund auf einer Dorfstraße. Völlig normal. Aber nicht in Mienenbüttel.

In Mienenbüttel bellen Versuchstiere.

"Also ich muss jetzt mal ein bisschen zurückdenken. Lass das so Ende der 90er-Jahre gewesen sein, da hab ich durch Zufall, als ich durch meinen Wald spazierte, da kuckt man ja auch mal so in die Bäume. Da denk ich: Menschenskinder, was sieht denn da so komisch aus in der Astgabel? Und da saß ein kleiner Affe drin. Und es waren nachher sogar zwei, ein Pärchen oder was weiß ich, ne, und die sind hier ausgebüxt."

Lothar Bohrisch. Ein Mann mit grauem Stoppelhaarschnitt. Betreibt ein kleines Sägewerk, angrenzend an das LPT, das Laboratorium für Pharmakologie und Toxikologie.

"Tja, die haben irgendeine Chance gesehen, stand ein Fenster auf kipp, und dann sind die durch, ne, und haben hier erst mal ein paar Tage - och, das zog sich weit über zwei Wochen hin - ihre Freiheit genossen, ne.

Ja, aber ganz witzig, vor allem, wenn man die so beobachtet, wie sie sich so die Mohrrüben holen und wie sie an Zutrauen gewinnen. Erst saßen sie ganz oben im Baum, und dann merkten sie, och, der tut uns ja nichts, ja."


Zwei Versuchstiere auf seinem Grundstück. Was sollte Lothar Bohrisch mit den beiden Ausbrechern anfangen?

Wöchentlicher Anruf in der Zentrale des LPT, der Tierversuchsanstalt in Mienenbüttel vor den Toren Hamburgs. Das Interview wie per E-Mail angefragt: Wie steht es damit? Noch keine Entscheidung. Und die akustische Dokumentation dieser Aussage sei nicht autorisiert.

Ignorieren oder engagieren?

Ortsrand von Mienenbüttel. Eine Frau in Parka und festen Arbeitsschuhen verlegt Pflastersteine vor ihrem Einfamilienhaus:

"Also man hört die Hunde, wenn sie gefüttert werden morgens und abends, das ist schon sehr laut im Dorf zu hören."

Alle im Dorf wissen von der Tierversuchsanstalt. Die einen ignorieren sie, manche schon seit mehr als 40 Jahren. Andere sind wütend. Tierquälerei sei das. Sie engagieren sich in einer Bürgerinitiative.

"Zugang zu der Versuchsanlage hat keiner, auch nicht der Bürgermeister scheinbar, also ich finde das schon sehr bedrückend und muss sagen, es wäre eigentlich ganz gut, wenn da mal Aufklärung ist."

"Wo wir uns über Artenschutz und Tierhaltung in der Landwirtschaft unterhalten, aber was da passiert, wird also so abgedeckelt, dass da keiner irgendwie Bescheid weiß bzw. sich informieren kann, das finde ich schon nicht in Ordnung."


In Mienenbüttel ist nicht viel los, außer zur Rushhour auf der A 1, die am Dorf entlang von Hamburg nach Bremen führt. Im Dorf gibt es einen Landgasthof, einen Obsthof, ein Fachgeschäft für Landmaschinen, einen Blitzautomaten an der Hauptstraße. Die Oldendorfer Straße führt zum Versuchslabor.

Frauenstimme in Gegensprechanlage: "LPT, guten Tag?" / Reporter: "Schönen guten Tag, wir sind Radioreporter aus Hamburg und arbeiten an einer Reportage über Ihre Tierversuchsanstalt." / Lachen / "Ja?"

Die Giftigkeit verschiedener Stoffe wird hier überprüft, steht auf der englischsprachiger Homepage des LPT. Solche "Giftigkeitsprüfungen" von Medikamenten, Industrie- und Landwirtschaftschemikalien, von Nahrungs- und Nahrungsergänzungsmitteln, werden hier vorgenommen im Tierversuch mit Mäusen, Ratten, Hamstern, Meerschweinchen, Affen, Katzen, Schweinen, Fischen, Vögeln. Und Hunden.

"Können Sie uns eine Kontaktperson für eine mögliche Besichtigung nennen?" / Frauenstimme in Gegensprechanlage: "Ja, da müssen Sie sich an unsere Hauptzentrale wenden, in Neugraben, Redderweg 8." / Reporter: "Und ist es denn möglich, Ihre Anlage zu besichtigen?" / "Also, das kann ich Ihnen gar nicht sagen von hier aus. Wie gesagt, da müssen Sie sich an die Geschäftsleitung wenden." / Knacken und Tuten aus der Gegensprechanlage

Das Dorf ist voller Gerüchte

Wenn keiner was sagt, entstehen Gerüchte. Im Dorf sagen die Leute, dass kein Tier die Gebäude lebend verlässt. Andere erzählen, dass mal jemand zwei Beagles von dort adoptiert habe. Völlig gestört sollen die Hunde gewesen sein. Wenn im Versuchslabor mal ein Feuer ausbricht, dann soll die Feuerwehr alle Tiere kontrolliert verbrennen lassen, so ein weiteres Gerücht. Ob das stimmt, dazu will sich der Ortsbrandmeister von Mienenbüttel, der die Versuchsanlage für Kontrollen regelmäßig aufsucht, nicht äußern. Keine Zeit für ein Interview. Auch die Hamburger Wasserwerke haben in Mienenbüttel zu tun, denn sie sind für die Entsorgung der Abwasser im LPT zuständig. Interview? Nein. Dürfen sie nicht. Das LAVES, Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, wo alle anzeigepflichtigen Tierversuche gemeldet werden müssen, darf auch nicht. Schweigepflicht. Und das Veterinäramt in Winsen/Luhe? Hat keine Zeit für ein Interview vor dem Mikrofon:

"... bekommen Sie die Antworten auf Ihre Fragen (daher) schriftlich: Unsere Kontrollen in der Tierversuchsanstalt haben die folgenden Schwerpunkte: Überprüfung der Haltung, Unterbringung und Versorgung der Tiere unter den Voraussetzungen der §§ 8b bis 9a Tierschutzgesetz …"

"Ja, wir befinden uns jetzt hier hinter dem Tierversuchslabor vom LPT in Mienenbüttel. Man kann hier von hinten sehen, einen großen Laborkomplex mit, wahrscheinlich, innen Affenhaltung, oder andere Tiere, das wissen wir nicht so ganz genau. Und vor allen Dingen sind hier die großen Zwingeranlagen für die Beagles."

Sabine Brauer ist vor 19 Jahren in die Gemeinde gezogen, rund zwei Kilometer entfernt ist das Versuchslabor. 2009 gründete Sabine Brauer die Bürgerinitiative "Lobby Pro Tier". Abgekürzt LPT, genau wie das Versuchslabor.

"Vielleicht haben einige die Möglichkeit, das Leid auszublenden. Ich weiß es nicht. Also ich könnte es nicht."

Viele Leute im Dorf schauen weg. Verständlich, sagt Sabine Brauer:

"Also, wenn ich mir vorstelle, da drin sind zum Beispiel Hunde, die per Schlundsonde über Wochen und Monate jeden Tag Giftstoffe eingetrichtert bekommen, die leiden. Wem wollen Sie das zeigen? Der Bürgermeister hat ja auch keinen Zutritt hier, der hat es ja versucht, auch der würde das nicht ertragen. Das heißt, jeder, der da rein kommt, der nichts damit zu tun hat, wird sagen, das ist furchtbar, das darf nicht sein. Und deshalb versuchen sie eben, alles nach außen dichtzumachen."

"Wenn es so harmlos wäre, wie immer vorgegaukelt wird, warum machen sie dann die Türen nicht auf und lassen die Leute gucken?

Gerade im Bereich Tierversuche wird unheimlich viel beschönigt und beschwichtigt."


Die örtliche Bürgerinitiative sammelt Fachwissen

Corina Gericke, Tierärztin und stellvertretende Vorsitzende von "Ärzte gegen Tierversuche". Corina Gericke arbeitet mit Sabine Brauer zusammen, versorgt die örtliche Bürgerinitiative mit Fachwissen:

Corina Gericke bei der Ãœbergabe von Unterschriftenlisten in Hamburg (Bild: picture alliance / dpa / Bodo Marks)Corina Gericke bei der Ãœbergabe von Unterschriftenlisten in Hamburg (Bild: picture alliance / dpa / Bodo Marks)

 

"Da werden Tiere wirklich schwerstens misshandelt und gequält, zu Tode gequält, allein, wenn man hört 'Giftigkeitsprüfung', das geht nun mal nicht ohne Schmerzen ab, man kann nicht harmlos vergiftet werden, das ist immer schmerzhaft und schlimm, und die Tiere kriegen eben auch keine Schmerzmittel dabei, es gibt zahllose Tierversuche, die wirklich grausamst sind, bei denen die Tiere mit Elektroschocks traktiert werden, die werden verbrannt, verbrüht, sie werden hungern gelassen, um Magersucht zu ergründen, sie werden dursten gelassen, um sie zur Mitarbeit zu bewegen.

Es gibt diese furchtbaren Affenversuche, bei denen Affen keine Flüssigkeit erhalten, die sind dann total durstig, und bekommen über einen Schlauch im Mund immer einen Tropfen Saft oder Wasser, wenn sie eine Aufgabe richtig erledigt haben. Diese Tiere leiden über Jahre hinweg, die werden in einen Primaten-Stuhl gesetzt, dann müssen sie irgendwelche Hebel drücken, auf den Bildschirm blicken, der Kopf wird angeschraubt, unbeweglich, es sind furchtbare Torturen, die die jeden Tag stundenlang ertragen müssen, und das machen sie nur, weil sie dann eben lebensnotwendige Flüssigkeit kriegen. Diese Tiere leiden jahrelang."


Auch Corina Gericke war noch nie in der Tierversuchsanlage. Sie kann trotzdem sagen, was dort geschieht. Denn auf der Homepage des LPT wirbt das Unternehmen mit einer bestimmten Angebotspalette um Kundschaft aus der Pharma- und Chemieindustrie. Angesichts dieser angebotenen Dienstleistungen kann Corina Gericke auf die Art der Tierversuche, die im LPT gemacht werden, rückschließen. Jeder, der möchte, kann das auf der Internetseite der "Ärzte gegen Tierversuche" nachlesen.

Reporteranfragen werden ignoriert

Interview-Nachfrage beim LPT. Die per Mail vorgelegten Fragen: Wieso hat sich das LPT für den Standort Mienenbüttel entschieden? Welche Tierversuche an welchen Arten und in welcher Menge werden in Mienenbüttel durchgeführt? Wie stehen Sie zur Kritik gegenüber Tierversuchen? Keine Reaktion.

Hundegebell in Mienenbüttel ist kein Zeichen von Dorfidyll. Es ist das akustische Signal eines "Schwarzen Lochs". Ein "Schwarzes Loch", das keine Information preisgibt. Herr Schröder, der in Wirklichkeit nicht Herr Schröder heißt, hat früher mal in diesem "Schwarzen Loch", im LPT, sein Geld verdient - die sollen ja gut bezahlen, sagen die Leute im Dorf. Herr Schröder, der nicht Herr Schröder heißt, will seine Stimme nicht im Radio hören. Er erlaubt aber, dass man ihn zitiert.

Womit genau, Herr Schröder, waren Sie im LPT beschäftigt?

"Tja, bei der Fütterung, Stallreinigung, die werden zweimal am Tag gereinigt. Also von der Hygiene her: Mehr geht nicht. Bei manch einem Hartz-4-Empfänger oder auch bei anderen Leuten sieht es in der Wohnung wahrscheinlich dreckiger aus wie da in den Stallanlagen."

War es eine schwere Arbeit für Sie?

"Ich hab damit ja keine Probleme. Probleme hätte derjenige oder alle diejenigen, die ihre Tiere vermenschlichen."

Stimmt es, dass kein Tier die Anlage lebend verlässt?

"Das ist genauso ein normaler Ablauf, wie wenn die Leute irgendwann sterben und von uns gehen. Ja, man könnte das dramatisieren, könnte man, das ist aber ein ganz natürlicher Lauf der Dinge. Die Leute, die dagegen sind, die sollen doch einfach ihre Kinder oder sich selbst dafür zur Verfügung stellen."

Kein Zutritt für den Bürgermeister

In der Gemeinde Neu-Wulmstorf, zu der Mienenbüttel gehört, kursiert im Zusammenhang mit dem LPT ein geflügeltes Wort: "Noch nicht einmal der Bürgermeister kommt da rein!" Vor drei Jahren hat Bürgermeister Wolf-Egbert Rosenzweig - SPD - das erste Mal vorgesprochen. Nicht, weil er Versuchstiere befreien wollte - das hatten radikale Tierschützer Anfang der 1980er-Jahre mehrere Male besorgt.

Nicht einmal der Bürgermeister hat Zutritt zum Laboratorium für Pharmakologie und Toxikologie (LPT). (Bild: Stock.XCHNG / Robert Aichinger)Nicht einmal der Bürgermeister hat Zutritt zum Laboratorium für Pharmakologie und Toxikologie (LPT). (Bild: Stock.XCHNG / Robert Aichinger)

 

Der Bürgermeister wollte Kontakt aufnehmen zu einem alteingesessenen lokalen Unternehmen:

"Die Firma LPT reagierte sehr allergisch, das war sehr ungewöhnlich, man betonte, dass man kein Interesse daran hat, mich zu treffen, das steigerte sich dann auch ein bisschen in den Medien, weil Zeitungen das Thema aufgriffen, und dann hat die Firma doch sehr massiv in den Zeitungen reagiert und hat dann mit Juristen gedroht.

Weitere Versuche, an die Geschäftsführung heranzukommen und sich mit denen mal auszutauschen und zu fragen, was ist da eigentlich, sind ebenso gescheitert, und nun steh ich da und bin so schlau wie zuvor."


Begründung für die Ablehnung: Da das LPT ein Hamburger Unternehmen ist und Rosenzweig Bürgermeister einer niedersächsischen Gemeinde, geht ihn das Innenleben der Tierversuchsanstalt nichts an.

Wöchentlicher Anruf in der LPT-Zentrale. Keine Rückmeldung der Führungsetage in Sachen Interview.

Der Nutzen der Tierversuche ist unklar

Vom Frühjahr 2013 an dürfen in der EU keine Kosmetikprodukte mehr verkauft werden, die mit Hilfe von Tierversuchen hergestellt wurden. Ein kleiner Erfolg der Tierschützer, meint Corina Gericke von "Ärzte gegen Tierversuche". Klein, weil der Anteil der Tierversuche in der Kosmetikbranche innerhalb der EU nur 0,016 Prozent betragen habe. Insgesamt werden allein in Deutschland jedes Jahr rund 2,9 Millionen Wirbeltiere für Versuchszwecke verwendet. Anstatt tierversuchsfreie Verfahren einzusetzen, wie Computersimulationen oder Tests an Zellkulturen, so Gericke.

Der Nutzen dieser Tierversuche gilt als umstritten: Untersuchungen der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde haben ergeben, dass 92 Prozent der potenziellen Medikamente, die sich im Tierversuch als wirksam und sicher erwiesen, beim Menschen keine oder eine unerwünschte Wirkung zeigen.

Nicht nur Labore wie das LPT, sondern auch die wissenschaftliche Grundlagenforschung blockiere ein Umdenken, so Corina Gericke:

"Es spielt natürlich vor allen Dingen Geld eine große Rolle. Also das LPT zum Beispiel verdient ja gutes Geld mit den Tierversuchen. Die haben überhaupt kein Interesse an irgendwelchen anderen Methoden. An den Universitäten und Max-Planck-Instituten und anderen Forschungsinstituten geht es auch ums Geld, aber auf eine andere Weise. Da geht es vor allem erst mal um die Veröffentlichung von Publikationen, von Artikeln in Fachzeitschriften.

Und wenn man eine besonders lange Liste von solchen Fachzeitschriftartikeln vorweisen kann, dann kann man halt leicht Forschungsgelder eintreiben. Und mit diesen Forschungsgeldern macht man dann neue Tierversuche, das ist also ein selbst erhaltendes System. Und das zu durchbrechen ist unglaublich schwierig."


"Nora, Pfui!"

Drei Mienenbüttler Damen beim Hundespaziergang. Das Versuchslabor und die Tierversuche in der Nachbarschaft sind für sie Normalität.

"Wir sind hier schon immer." / "Ja." - "Wir haben schon immer das gehabt..." / "Ja." / "Also ich empfinde das nicht so." / "Ich auch nicht."/- Reporterin: "Wie empfinden Sie es nicht?" / "Dass ich das so schrecklich finde. Das stört uns eigentlich nicht. Gut, wenn man da direkt vorbei geht, das Gebelle, das ist schon etwas unangenehm, ne, weil wir ja selber Tiere haben."

Ja, sagt eine, Mitgefühl mit denen im Labor empfinde sie schon. Aber die gehen ja mit den Tieren gut um, meint eine andere Dame.

"Die werden ja nicht irgendwie ... dass sie gequält werden oder was." / "Da waren sogar einige aus'm Ort da beschäftigt, ne." / "Ja." / "Und haben denn erzählt, gut, sie kriegen Pillen und Tabletten, aber..." / "...aber es ist alles sehr sauber da, ne. Und da kommt auch nicht jeder rein."

Den Kindern zuliebe gekündigt

Manfred Liebsch kennt das "Schwarze Loch" von innen. Von 1980 bis 1988 hat der Biologe im LPT gearbeitet und dort - wie er betont - sehr gutes Geld verdient:

"Ich denke eigentlich nicht mit Gram an die Arbeit, ich habe die Arbeit gerne gemacht."

Trotzdem konnte Manfred Liebsch seine Arbeit irgendwann nicht mehr machen. Hatte Angst abzustumpfen:

"Das war schon nicht besonders schön zu sehen, dass ein Hund Ihnen vielleicht sogar so viel Vertrauen entgegen bringt, dass er Ihnen eine Pfote reicht, und Sie geben ihm eine Spritze. Und zwei Minuten später liegt der Hund in Krämpfen in Seitenlage da und verstirbt. Das sind Versuche gewesen, die ich sehr belastend empfand, immer. Die ich auch schlecht an technische Mitarbeiter abgeben konnte, weil man doch versucht hat, möglichst viel Informationen, wissenschaftliche Information aus diesem kurzen Zeitraum vor dem Tod zu erfassen. Also das Vergiftungsbild sauber zu beschreiben, den zeitlichen Ablauf des Vergiftungsbildes, all das hat 'ne große Belastung dargestellt."

Tierversuche sind trotzdem nötig, in einem engen, genau bestimmten Rahmen, meint Manfred Liebsch. Aber sie müssen ohne ihn stattfinden. Das hat er damals auch seinen Kindern zuliebe so entschieden:

"Weil die mich in einem Alter, Vorschulalter etwa, oder meine Tochter war glaube ich in der ersten Klasse, anfingen zu befragen, was ich denn so gemacht habe, wenn ich nach Hause kam. Und ich hab ihnen das erzählt, ich hab ihnen auch klar gemacht, dass ich es im einen oder anderen Fall für nötig erachte, dass man einem Tier Leiden zufügt, wenn es den Menschen entsprechend schützt. Das war für die in dem Alter nicht so einsehbar."

1988 war das. Zwei Jahre später erforscht Manfred Liebsch beim Bundesgesundheitsamt Alternativmethoden zu Tierversuchen.

"Sehr geehrte Damen und Herren. Nachfrage: Noch gäbe es die Möglichkeit, für unsere Sendung Ihre Sicht zum LPT zu erläutern. Wir würden uns über einen Terminvorschlag für ein Interview freuen. Mit freundlichen Grüßen ..."

"Lobby Pro Tier" kämpft für ein Versuchsverbot

Sabine Brauer, Chefin der Bürgerinitiative "Lobby Pro Tier" steht vor dem mit NATO-Draht bewehrten Zaun der Tierversuchsanlage. Außen. Die Hunde, deren Bellen und Schreien man im Dorf hört, leben in mit Betonmauern voneinander getrennten Außenzwingern. Aus der Entfernung sieht man, wie sie zu der Tierschützerin rüberschauen und an den Gittern hochspringen. Es sind hauptsächlich Beagles, geschätzt 300 Stück. Beagles sind duldsam, robust und gut eignet für Versuche.

"Ich bin mir von Anfang an darüber im Klaren, dass ich diesen Tieren, die hier jetzt gerade leben, nicht helfen kann. Das weiß ich. Ich weiß, dass mein Weg, den Tieren zu helfen, nur über die politischen Wege funktioniert, es müssen Gesetze geändert werden, Tierversuche müssen verboten werden, ansonsten wird es nicht funktionieren.

Ich tue was, und seitdem ich das mache, fühle ich mich zumindest nicht mehr ohnmächtig."


Lothar Bohrisch, der Sägewerksbesitzer, findet die Arbeit der Bürgerinitiative irgendwie sympathisch. Obwohl: So dramatisch sei die Sache mit den Tierversuchen nun auch wieder nicht. Das müsse eben sein. An die Geschichte mit den beiden Affen, die aus der Versuchsanstalt ausgebüxt waren, erinnert er sich gern. Er hat die beiden Makaken mit Mohrrüben gefüttert. Und dann, nach zwei Wochen, im LPT angerufen.

"Ich hatte dann hier mit den Leuten gesprochen und gesagt: Vermisst Ihr nicht irgendwas? Weil es wurde dann langsam kalt, war so im Herbst, langsam ging's zum Winter über, und wenn die dann nachts draußen sind, hab ich gedacht, ist ja auch nicht gut. Affen sind ja nun nicht gerade so frostbeständig, ne. Die haben dann vorne am Weg 'ne Futterfalle aufgestellt, und irgendwann sind sie drin. Aber die waren so schlau! Der Doktor sagte dann noch: Ja, einer war drin, und der andere, der draußen war, hat den wieder rausgelassen. (Lacht.) Ja, hab ich gedacht, ganz witzige Tiere, ne."

Die beiden Ausbrecher mussten wieder zurück ins "Schwarze Loch" von Mienenbüttel. Sie wurden wieder zu Versuchstieren.

 

Eine Tierversuchsanlage stört die Dorfidylle in Mienenbüttel

Von Petra Marchewka und Hartwig Tegeler

 

Beitrag steht hier zum Download zur Verfügung >>>


03.05.2013

Reportage über das LPT Tierversuchslabor

 

3. Mai 2013, 13:07 - 13:30 Uhr

Deutschlandradio Kultur "Länderreport"

http://www.dradio.de/dkultur/vorschau/


Offizielle Vorankündigung zur Reportage:

 

Wenn der Wind ungünstig steht
... ist die Dorfidylle in Mienenbüttel gestört


Von Petra Marchewka und Hartwig Tegeler

Bellende und jaulende Hunde. Ein normales Dorfgeräusch, gehört irgendwie dazu. Doch wenn der Wind das Geräusch in ein Dorf trägt und der von der benachbarten Tierversuchsanlage weht, dann … machen diese und jene Geschichten die Runde. Keiner im Ort weiß was Genaues, der NATO-Draht um das Gelände verhindert jeglichen Einblick. Wie also umgehen mit dem Jaulen der Hunde? Weghören? Schönreden? Auf die Barrikaden gehen?

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27.04.2013

VOX hundkatzemaus - Versuchstier Beagle: Wenn Gutmütigkeit zum Todesurteil wird

Sendung verpaßt? Zum Nachsehen bitte das Bild anklicken.
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Frank Weber, Tierschutzexperte von VOX hundkatzemaus, berichtet über das LPT Tierversuchslabor in Mienenbüttel

27.04.2013

Versuchstier Beagle: Wenn Gutmütigkeit zum Todesurteil wird

 

 

VOX "hundkatzemaus" -
Samstag, 27. April 2013, 18 Uhr

 

hundkatzemaus Tierschutzexperte Frank Weber

 

"Beagle gelten als gutmütig, sozial und anpassungsfähig. Genau diese liebenswerten Eigenschaften können ihnen zum tödlichen Verhängnis werden! Da Beagle alles andere als wehrsam sind, kommen sie oft in Tierversuchen zum Einsatz - so wie in der Versuchsanstalt Mienenbüttel. hundkatzemaus-Tierschutzexperte Frank Weber trifft sich mit Aktivisten der LOBBY PRO TIER - MIENENBÜTTEL und begleitet den Verein LABORBEAGLEHILFE bei der Übergabe eines ehemaligen Versuchstieres.

 

 

Viele meinen, dass es ohne Tierversuche viele lebensrettende Medikamente gar nicht geben würde. Aber gerade die Frage nach der Anwendbarkeit der Ergebnisse auf den Menschen ist umstritten. Ein gutes Beispiel dafür ist das Schlaf- und Beruhigungsmittel Contergan. Nachdem der Arzneistoff Thalidomid in Tierversuchen erfolgreich getestet wurde, kam er Ende der fünfziger Jahre auf den Markt. Das Ergebnis: Viele Neugeborene kamen mit Missbildungen zur Welt. Der Verein ÄRZTE GEGEN TIERVERSUCHE weist darauf hin, dass jährlich immer noch über 50.000 Menschen an den Nebenwirkungen von Arzneimitteln sterben, obwohl diese zuvor in Tierversuchen erprobt wurden. Dabei gibt es mittlerweile ernstzunehmende Alternativen!"

 


Lies mehr über Versuchstier Beagle: Wenn Gutmütigkeit zum Todesurteil wird - VOX.de bei www.vox.de

20.04.2013

Sendung über Tierversuche mit Affen bei VOX hundkatzemaus

Heute brachte VOX hundkatzemaus einen ausführlichen und mutigen Bericht über Tierversuche. Dabei ging es um Tierversuche, die an Affen durchgeführt werden, um Affentransporte für Versuchslabore und eine Affenauffangstation, in der einigen Tieren ein Leben nach den Torturen eines Versuchslabors ermöglicht wird.

 

Frank Weber von VOX hundkatzemaus in einer Affenauffangstation

 

Zwei Ausschnitte - nur Affenversuche - können hier noch kostenfrei angesehen werden >>>


Die ganze Sendung kann hier nachgesehen werden (kostet aber inzwischen 99 Cent/Tag) >>>

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18.04.2013

ffn-radio zu Botox-Tierversuchen beim LPT

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16.04.2013

ffn-radio berichtet über das LPT-Tierversuchslabor

Heute informierte sich ffn-Redakteur Kai Rake vor den Beagle-Zwingern des LPT-Tierversuchslabors über Tierversuche.

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22.03.2013

VOX - hundkatzemaus-Team zu Besuch bei Lobby pro Tier

Frank Weber vom VOX - hundkatzemaus-Team vor den Beagle-Zwingern des LPT in Mienenbüttel (v.li. Bettina Jung, Tierheilpraktikerin, Lobby pro Tier, Tierschutzpartei; Frank Weber, vox - hundkatzemaus-Team, Leiter des Franziskus-Tierheims in Hamburg; Dr. med. vet. Corina Gericke, 2. Vorsitzende und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Ärzte gegen Tierversuche e. V., Tierärztin aus Braunschweig; Michael Krause, Ratsmitglied Bündnis 90/Die Grünen, Neu Wulmstorf; Inge Prestele und Sabine Brauer, Lobby pro Tier)

 

 

 

Lange Zeit war das Thema "Tierversuche" in den Medien tabu. Jetzt aber greift Frank Weber vom VOX - hundkatzemaus-Team dieses traurige Kapitel auf. Aus diesem Grund war das Team heute u. a. auch zu Besuch bei unserer Initiative gegen Tierversuche "Lobby pro Tier - Mienenbüttel". Vor den Beagle-Zwingern des LPT (Laboratorium für Pharmakologie und Toxikologie) in Mienenbüttel informierte sich Frank Weber über die Versuche, die beim LPT und in hunderten anderer Labore allein in Deutschland an Tieren vorgenommen werden. Gesprächspartner waren dabei Sabine Brauer, Initiatorin und Leiterin der Initiative "Lobby pro Tier - Mienenbüttel", und Tierärztin Dr. med. vet. Corina Gericke, 2. Vorsitzende und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Ärzte gegen Tierversuche e. V. aus Braunschweig.

 

Angesichts der vielen in ihren engen Zwingern jaulenden und herumspringenden Beagle-Hunde waren die Emotionen den einzelnen Mitgliedern des Fernsehteams, die diesen Ort zum ersten Mal besuchten, in die Gesichter geschrieben. Allen war bewußt, welches grauenvolle Schicksal diesen menschenfreundlichen Hunden und allen anderen Tieren, die hinter Mauern verborgen bleiben, droht. Am häufigsten werden die Beagles langwierigen Giftigkeitsprüfungen über Wochen und Monate hinweg ausgesetzt, bis sie entweder daran qualvoll sterben oder nach Versuchsende getötet werden.



Keines dieser Tiere verläßt das Labor lebend!

 

 

Anlässlich des Internationalen Tages zur Abschaffung der Tierversuche sendet das Haustiermagazin von VOX "hundkatzemaus" zwei Beiträge über Tierversuche.


Samstag, 20. April 2013, 18:00 Uhr

Thema: Affen, Affentransporte und Versuche mit Affen


Samstag, 27. April 2013, 18:00 Uhr

Thema: Tierversuchslabor LPT in Mienenbüttel, Beagle beim LPT und "Labor"-Beagle

 


>>>Vorankündigung der Beiträge auf VOX: Gequält, gerettet, vermittelt?<<<

 

Am 24.04.2013 ist der Tag des Versuchstiers. Aus diesem Anlass hat sich hundkatzemaus-Tierschutzexperte Frank Weber einmal angeschaut, wo und mit welchen Tieren noch heute Tierversuche unternommen werden. Und dabei hat er viel Grausames aber auch Hoffnungsvolles erlebt.

 

Noch immer sterben jedes Jahr rund 3 Millionen Tiere in unseren Laboren, weil immer neue Produkte auf den Markt kommen und diese zum Teil - laut Vorschrift des Gesetzgebers - in Tierversuchen getestet werden müssen. Millionen von Tieren leiden und sterben für neue Wasch- und Putzmittel, Lacke, Arznei- und Pflanzenschutzmittel. Doch sind solche Versuche wirklich erforderlich, sind sie noch zeitgemäß und gibt es mittlerweile nicht längst Alternativen?

 

Das EU-weite Tierversuchsverbot bei Kosmetikartikeln ist nach 30-jährigem Kampf ein Erfolg für die Tierschützer, aber auf die Gesamtzahl aller europäischen Versuche gerechnet verschwindend gering. Dr. Corina Gericke von 'Ärzte gegen Tierversuche' spricht von 0,02 Prozent.

 

Ausgerechnet an unseren nächsten Verwandten, den Affen, werden auch in Deutschland bis heute grausame Versuche durchgeführt. In Hamburg erlebt Frank Weber eine Demonstration gegen den Konzern Air France/KLM. Flugzeuge von Air France fliegen immer noch Affen aus ihren tropischen Herkunftsländern nach Deutschland, deren Reise hier in Laboren endet. In München trifft Frank einen Undercover-Informanten, der viereinhalb Monate in einem der weltweit größten biopharmazeutischen Forschungs- und Entwicklungsunternehmen als Tierpflegehelfer gearbeitet hat und dem es gelungen ist, Filmmaterial von den bis zu 2000 Makaken und Pinselohräffchen zu beschaffen. Und in Niedersachsen besucht der Tierschutzexperte die Auffangstation von Angelika Berries, in der ehemalige Laboraffen ein neues und artgerechtes Zuhause gefunden haben.

 

Doch es trifft auch Hunde: Beagle, die vielleicht bekanntesten Versuchstiere - werden in erster Linie zu Giftigkeitstests missbraucht, beispielsweise für Pflanzenschutzmittel und Pharmaprodukte. 2500 Hunde werden schätzungsweise allein in Deutschland pro Jahr 'verbraucht', viele überleben diese Prozedur nicht. Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer. Etwa 400 Beagle entkommen der Laborhölle Jahr für Jahr, weil sich Menschen ehrenamtlich dafür einsetzen. Der Verein 'Laborbeaglehilfe' hat es sich zur Aufgabe gemacht, Laborhunde, deren Testreihen abgeschlossen wurden, an private Halter zu vermitteln.

 

Und dann sind da noch die vielen Hunderttausend Mäuse, Ratten, Kaninchen oder Meerschweinchen - allesamt als Kuscheltiere vor allem bei Kindern beliebt - , die ausschließlich für Tierversuche gezüchtet und gequält werden und die ihre Laborkäfige nie verlassen. Und dass, obwohl immer mehr Wissenschaftler die Aussagekraft von Tierversuchen bezweifeln und es längst Alternativen für viele der an Tieren durchgeführten Produkttests gibt.


Lies mehr über hundkatzemaus Thema u.a.: Gequält, gerettet, vermittelt? - VOX.de bei www.vox.de

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12.03.2013

Kosmetik ohne Tierversuche

Harburger Anzeigen und Nachrichten
12.+13.03.2012

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